Releaseprozess optimieren: Mit CI/CD und Release Candidates zu agilerer Softwareentwicklung

Releaseprozess optimieren: Mit CI/CD und Release Candidates zu agilerer Softwareentwicklung

Stellen Sie sich vor: Sie arbeiten in einem agilen Softwareentwicklungsteam. Sie planen Ihre Features in Sprints, schreiben sauberen Code, und eigentlich könnte alles schnell ausgeliefert werden – wenn da nicht der Releaseprozess wäre. Denn sobald die eigentliche Entwicklung abgeschlossen ist, beginnt das Warten.

Das Problem: Der aktuelle Releaseprozess blockiert die Entwicklung, weil Qualitätssicherung und Release eng mit dem Hauptentwicklungszweig verbunden sind. Manuelle Tests dauern, Entwickler:innen stehen auf der Bremse, neue Features verzögern sich – ein echter Produktivitätskiller.

Der Teufelskreis langsamer Releases

In vielen Teams zeigt sich ein bekanntes Muster:

  • Manuelle Tests starten erst nach dem Sprintende.
  • Releases verzögern sich, solange Tests noch laufen.
  • Entwickler:innen dürfen in dieser Phase keine neuen Änderungen committen.
  • Entdeckte Fehler im Test führen zu weiteren Verzögerungen.
  • Neue Features bleiben auf der Strecke oder schlimmer, ganze Releases werden „gedroppt“.

Die Folge: Der gesamte agile Prozess gerät ins Stocken. Statt iterativer, kontinuierlicher Auslieferung entsteht ein intransparenter Mini-Wasserfallprozess mitten im Sprint-Zyklus. Entwickler:innen verlieren wertvolle Zeit, Tester:innen sind phasenweise überlastet oder unterfordert und die Planbarkeit leidet massiv.

Die Lösung: Entkoppelter Releaseprozess mit Unterstützung von AIM

Hier kommt AIM ins Spiel. Das Ziel ist ein stabiler, skalierbarer Softwarebereitstellungsprozess mit klarer Trennung von Entwicklung und Auslieferung. Unsere DevOps-Expert:innen stellen dabei die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen bereit, um Continuous Delivery (CD) in der Praxis umzusetzen.

1. Ist-Analyse & Prozessdesign  

Zunächst erfolgt durch uns eine systematische Analyse Ihres bestehenden Software Development Lifecycles (SDLC). Dabei identifizieren wir manuelle Engpässe, technische Schulden und organisatorische Brüche. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine standardisierte Prozessarchitektur inklusive Branching-Strategie (z. B. Trunk-Based Development oder Gitflow, je nach Teamstruktur und Reifegrad).

2. Einführung von Release-Candidate-Branches  

Statt direkt vom Hauptzweig zu releasen, werden dedizierte Release-Candidate-Branches verwendet. Diese enthalten alle fertig entwickelten Features eines Sprints. In diesem Branch findet die vollständige Qualitätssicherung (Testing, Code Review, Security Scans) statt – ohne den Entwicklungsfluss zu unterbrechen.

Vorteil: Die Entwicklung kann nahtlos fortgesetzt werden, während der Releaseprozess parallel abläuft.

3. Kontinuierliche Entwicklung ermöglichen

Während sichein Release in der QA-Phase befindet, arbeiten Entwickler:innen bereits amnächsten Sprint oder an neuen Features. Durch diese Parallelisierung entstehtechter Flow im Entwicklungsprozess. Die Voraussetzungen: KlareBranching-Richtlinien, gute Testabdeckung und automatisierte Qualitätschecks.

4. CI/CD-Pipeline und automatisierte Tests

Eine robuste CI/CD-Pipeline ist das Rückgrat von Continuous Delivery. Wir analysieren euren Build- und Deploymentprozess, evaluieren geeignete Tools (z. B. GitLab CI/CD, GitHub Actions, Jenkins) und integrieren automatisierte Tests:

  • Unit-Tests zur Validierung der Logik
  • Integrationstests zur Überprüfung des Systemverhaltens
  • End-to-End-Tests und Quality Gates (z. B. SonarQube) für funktionale und nicht-funktionale Anforderungen

Das Ergebnis: Schnellere Feedbackzyklen, höhere Qualität, geringere Fehlerquote – und Releases, die wirklich „production ready“ sind.

5. Begleitung bei Rollout und Change Management

Ein technischer Umbau allein genügt nicht. AIM begleitet euer Team beim methodischen und kulturellen Wandel: Schulungen, Tool-Einführung, Dokumentation und Stakeholder-Kommunikation sind entscheidend für nachhaltige Veränderungen. Unser Ziel ist es,  Continuous Delivery als festen Bestandteil eures Produktentwicklungsprozesses zu verankern, damit der Wandel nicht nur auf dem Papier existiert.

Das Ergebnis: Planbare Releases und motivierte Entwickler:innen

Mit der Einführung von Release Candidates und einer optimierten CI/CD-Pipeline wird der Releaseprozess zum Treiber statt zum Bremsklotz.

Entwickler:innen können durchgehend produktiv arbeiten
Releases sind planbar und qualitativ hochwertig
Tester:innen arbeiten kontinuierlich statt im Stress am Sprintende
Die Time-to-Market sinkt signifikant
Die agile Methodik wird tatsächlich gelebt

💬 Zitat aus der Praxis:

„Mit der Einführung von Release Candidates und der Optimierung unserer Pipeline haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht: Wir liefern neue Features schneller, zuverlässiger und mit hoher Qualität. Noch wichtiger ist aber, was das für unser Team bedeutet – weniger Frust, mehr Fokus und die Freiheit, das zu tun, was sie am besten können: großartige Software entwickeln.“ - Product Owner, SW-Entwicklung für Industrieanlagen

Fazit: Der Releaseprozess muss kein Bottleneck sein

Ein entkoppelter, automatisierter Releaseprozess sorgt nicht nur für schnellere Time-to-Market, sondern auch für zufriedene Entwickler:innen, mehr Innovationsspielraum und eine höhere Softwarequalität. DevOps liefert dafür die methodischen und technischen Werkzeuge.  Und dein Team kann endlich wieder das tun, wofür es angetreten ist: kontinuierlich wertvolle Software entwickeln.

Sie wollen Ihren Releaseprozess optimieren? AIM hilft Ihnen bei jedem Schritt – von der Analyse bis zur Umsetzung.

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… oder Anregungen zum Artikel? Dann ist

Nils Funke

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