Testen und Qualitätssicherung sind für die erfolgreiche Durchführung von Softwareprojekten längst nicht mehr weg zu denken und nehmen eine zentrale Stellung ein, wenn es darum geht qualitativ hochwertige Software kosteneffizient und nachhaltig zu entwickeln. Um so wichtiger ist es, ein geeignetes Werkzeug einzusetzen, um Testprozesse effektiv abzubilden.

Testmanagement mit Xray in Jira

Mit dem Testmanagementwerkzeug Xray ist es möglich, Testprozesse direkt in Jira abzubilden. Dabei unterstützt Xray über den gesamten Testlebenszyklus hinweg, z.B. bei Testplanung, Testdesign, Testausführung und im Testbericht. Um dieses Ziel zu erreichen, fügt Xray Jira spezielle Vorgangstypen für den Test hinzu:

  • Precondition
  • Test
  • Test Set
  • Test Plan
  • Test Execution.

Eines der Hauptziele von Xray ist dabei die Rückverfolgbarkeit von Anforderungen – die Fähigkeit, Anforderungen und Tests miteinander zu verknüpfen.  Ziel ist es im Test transparent zu machen, ob eine entsprechende Anforderung korrekt umgesetzt wurde oder nicht. Anforderungen werden dabei in Jira-Standardvorgängen erfasst, sodass sich Xray nahtlos in die Atlassian Welt einfügt.

Der Weg zum richtigen Werkzeug

Die Einführung eines neuen Testmanagementwerkzeugs bringt in der Regel viele Herausforderungen mit sich.

Eine ganz wichtige Grundlage, gerade in Unternehmen mit vielen Mitarbeiter:innen und vielen verschiedenen Projekten ist es, eine Anforderungsanalyse an das Werkzeug zu erstellen. Ziel ist es herauszufinden, was ein Werkzeug, in diesem Fall ein Testmanagementwerkzeug, alles für Features mitbringen muss, um möglichst allen Anforderungen im Unternehmen gerecht zu werden. Interessant sind u.a. Fragestellungen wie:

  • Welche Funktionalitäten sollte ein Testmanagementwerkzeug mitbringen?
  • Welches Werkzeug wurde bisher genutzt?
  • Welches Werkzeug wird abgelöst?
  • Welche Funktionalitäten haben bisher gefehlt?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um bereits bestehende Tests ins neue Werkzeug zu migrieren?
  • Welche (Testautomatisierungs-)Werkzeuge sollen angebunden werden?

Wir bei der AIM helfen Ihnen gerne, diese und weitere relevante Fragen für Ihr Unternehmen zu beantworten.

In 6 Schritten zur Xray-Einführung

Der nächste Schritt besteht darin, potenzielle Lücken und fehlende Datenpunkte zu identifizieren. Ein klassisches Beispiel aus der Industrie ist die Leckagenerkennung in pneumatischen Systemen. Hierbei stellt sich oft die Frage, in welchen Bereichen es an ausreichender Airflow-Sensorik mangelt. Die Analyse der Datenlage offenbart oft schnell, welche Teilbereiche der Anlagen besser überwacht werden könnten, um einen vollständigen digitalen Zwilling zu erstellen.

Nur durch die Auseinandersetzung mit den vorhandenen Daten lassen sich diese Lücken erkennen. Die Qualität der bestehenden Daten wird so sichtbar, und Unternehmen können auf dieser Grundlage gezielte Maßnahmen ergreifen, um diese Lücken zu schließen.

Schritt 1: Pilotprojekt

Im ersten Schritt raten wir mit einer Pilotierungsphase des Werkzeugs zu beginnen. Dabei werden ein oder auch mehrere Pilotprojekte durchgeführt, um Xray im Detail kennen zu lernen. Im Rahmen dieser Pilotphase können nicht nur die Funktionalitäten von Xray und der Einsatz im Projekt erprobt werden, sondern es kann darüber hinaus auch evaluiert werden, wie gut sich Xray z.B. mit schon vorhandenen Werkzeugen integrieren lässt. Das ist vor allem im Kontext bereits bestehender Testautomatisierung sinnvoll.

Schritt 2: Review Pilot

Im Rahmen des Pilotprojektes bzw. der Pilotprojekte sollte regelmäßig Feedback gesammelt werden. Diese Erkenntnisse werden dazu genutzt, zu definieren, wie Xray zukünftig im Unternehmen eingesetzt werden soll. Begleitend sollten Erfahrungen in Form von FAQs oder Best Practices gesammelt werden, auf die bei Bedarf zurück gegriffen werden kann.

Schritt 3: Anpassung

Die Erkenntnisse der Pilotierung werden im Folgenden genutzt, um Xray auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens sowie die bestehenden Testprozesse anzupassen. Dazu bietet Xray eine Reihe an Möglichkeiten zum Customizing.

Schritt 4: Anwenderschulung

Bevor mit der Breiteneinführung des Testmanagementwerkzeugs Xray begonnen wird, sollte sichergestellt werden, dass die Anwender:innen ausreichend geschult werden. Dafür sollte eine gesonderte Trainingsumgebung bzw. ein Jira-Schulungsprojekt mit Xray bereitgestellt werden. Das kann entweder aus dem Unternehmen heraus realisiert werden oder an einen externen Trainingspartner übergeben werden, da der Schulungs- und Coachingaufwand gerade am Anfang nicht unterschätzt werden sollte.

Wir bei der AIM unterstützen Sie gerne mit umfassenden Schulungskonzepten und unseren praxisnahen Trainingsangeboten.

Schritt 5: Breiteneinführung

Im nächsten Schritt wird Xray sukzessiv in allen Projekten des Unternehmens eingeführt. Dabei ist es sinnvoll schrittweise vorzugehen und im ersten Schritt z.B. Xray nur in allen Projekten des Unternehmens einzuführen, die neu starten. Auf diese Weise vermeidet man den “Big Bang” und kann die einzelnen Projekte gerade in der Anfangszeit enger begleiten und bei evtl. auftretenden Problemen unterstützen.

Schritt 6: Coaching

Damit die Einführung von Xray ein langfristiger Erfolg wird, ist es wichtig auch über die Pilotierung und initiale Einführung des Werkzeugs hinaus einen oder mehrere Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung zu stellen. Das können je nach Unternehmensstruktur entweder Mitglieder des bzw. der Pilotprojekte sein, die diese Aufgabe zukünftig als Multiplikatoren übernehmen oder eine bzw. mehrere Personen in einer gesonderten Abteilung.

Sie haben Fragen?

Als Experte für Projekte im Bereich der Technologieberatung stehe ich Ihnen gerne für eine persönliche Beratung und weitere Fragen zur Verfügung.

Darko Stankovic

 Vertriebsleiter IT Services 

Darko Stankovic

Darko ist Ihr Ansprechpartner bei AIM und Experte für Technologie und agile Arbeitsweisen. Mit seinem umfassenden Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung unterstützt er Sie dabei, die Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt erfolgreich zu meistern. Gemeinsam mit Ihnen entwickelt er maßgeschneiderte Lösungen, die Ihre individuellen Bedürfnisse erfüllen und Ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten.